Der oft zitierte Ausspruch “Culture eats strategy for breakfast” verdeutlicht, dass eine starke Unternehmenskultur entscheidend für den Erfolg ist. Doch was bedeutet das genau, wie können Unternehmen davon profitieren, und warum ist “Culture eats strategy for breakfast” so wichtig?
Der Ausdruck “Culture eats strategy for breakfast” (Kultur frisst Strategie zum Frühstück), der oft dem US-Ökonom Peter Drucker zugeschrieben wird, betont die Bedeutung der Unternehmenskultur für den Erfolg eines Unternehmens. Obwohl das Zitat nicht direkt von Drucker stammt, spiegelt es die Ideen von ihm und anderen Experten wie Edgar Schein wider.
Was bedeutet “Culture eats strategy for breakfast”?
Der Ausspruch bedeutet, dass eine noch so ausgefeilte Strategie scheitern wird, wenn die Unternehmenskultur nicht dazu passt. Die Kultur prägt das Verhalten der Mitarbeiter in kritischen Situationen, ihren Umgang mit Druck und Herausforderungen sowie ihre Interaktion mit Kollegen und Kunden. Eine gesunde Kultur entsteht, wenn Mitarbeiter auf allen Ebenen einen Sinn in ihrer Arbeit sehen und sich mit den Zielen des Unternehmens identifizieren.
Die Rolle der Unternehmenskultur
Die Unternehmenskultur umfasst die gemeinsamen Werte, Normen und Überzeugungen innerhalb einer Organisation. Sie beeinflusst Loyalität, Zusammenarbeit und Motivation der Mitarbeiter. Studien belegen, dass Unternehmen mit einer starken Kultur tendenziell bessere finanzielle Ergebnisse erzielen, eine höhere Kundenzufriedenheit aufweisen und eine geringere Mitarbeiterfluktuation haben.
Wie Unternehmen eine starke Kultur entwickeln können
Eine erfolgreiche Unternehmenskultur entwickelt sich nicht von selbst. Führungskräfte müssen aktiv daran arbeiten, eine Kultur aufzubauen, die auf gemeinsamen Werten und Überzeugungen basiert. Dazu gehört:
Klare Kommunikation von Werten und Verhaltenserwartungen Einbindung der Mitarbeiter und Berücksichtigung ihrer Meinungen Förderung von Offenheit und Transparenz Schaffung einer Umgebung, in der sich Mitarbeiter entwickeln können
Beispiele aus der Praxis
Ein Beispiel dafür, wie eine toxische Kultur eine Strategie untergraben kann, ist der Fall der schottischen Brauerei- und Pubkette Brewdog. Ehemalige Mitarbeiter warfen dem Unternehmen in einem offenen Brief auf Twitter eine “Kultur der Angst” und “toxisches Verhalten” vor. Die Anschuldigungen schadeten der Marke erheblich und verzögerten den geplanten Börsengang.
Ein positives Beispiel ist die International Association of Wildland Fire (IAWF), die ihre Strategie aktiv an ihrer Kultur ausrichtet. Durch die Förderung von Diversität und Inklusion im Vorstand und in den Gremien strebt die IAWF danach, eine globale Organisation zu sein, die für alle Mitglieder der Wildland-Feuer-Community relevant und zugänglich ist.
Das Zusammenspiel von Kultur und Strategie
Im Idealfall ergänzen sich Kultur und Strategie und fördern sich gegenseitig. Die Strategie gibt die Richtung vor, während die Kultur das Umfeld schafft, in dem die Strategie umgesetzt werden kann. Eine gut ausgerichtete Kultur ermöglicht es den Mitarbeitern, die Strategie effektiv umzusetzen und die Unternehmensziele zu erreichen.
Kann Strategie die Kultur beeinflussen?
Es gibt auch den Ansatz, dass eine gut durchdachte und innovative Strategie die Basis für die Entwicklung einer starken und einzigartigen Unternehmenskultur sein kann. Unternehmen, die beispielsweise im Bereich Nachhaltigkeit oder soziale Verantwortung bahnbrechende Strategien verfolgen, entwickeln oft auch Kulturen, die diese Werte widerspiegeln. In solchen Fällen kann die Strategie dazu beitragen, die Unternehmenskultur zu prägen.
Fazit zu Culture eats strategy for breakfast
“Culture eats strategy for breakfast” bedeutet, dass eine starke Unternehmenskultur entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens ist. Unternehmen sollten daher sowohl in die Entwicklung einer passenden Strategie als auch in die Gestaltung einer gesunden und unterstützenden Kultur investieren. Nur wenn beides Hand in Hand geht, kann nachhaltiges Wachstum und Erfolg erzielt werden.