Die zwischen 1995 und 2010 geborene Generation Z verändert den Arbeitsmarkt und das Konsumverhalten. Um diese „Digital Natives“ als Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen, müssen Unternehmen ihre Werte und Erwartungen verstehen.
Digitale Kompetenz und Kommunikation
Die Generation Z ist mit Smartphones und sozialen Medien aufgewachsen, analoge und digitale Welt verschmelzen. Informationen werden hauptsächlich aus digitalen Quellen bezogen, die Kommunikation läuft über soziale Netzwerke, Messenger und Podcasts. Unternehmen brauchen eine starke digitale Präsenz und müssen über die bevorzugten Kanäle der Generation Z kommunizieren.
Werte und soziale Verantwortung
Gerechtigkeit, Diversität, Nachhaltigkeit, Gesundheit, Freiheit und Individualität sind zentrale Werte. Eine Studie zeigt, dass 52 Prozent der Generation Z bereit sind, mehr für Bio-Lebensmittel auszugeben. Unternehmen, die soziale Verantwortung übernehmen und sich für Nachhaltigkeit einsetzen, können punkten.
Generation | Geburtsjahre |
---|---|
Babyboomer | 1955-1964 |
Generation X | 1965-1980 |
Generation Y (Millennials) | 1981-1996 |
Generation Z | 1997 -2012 |
Generation Alpha | ab 2013 |
Ansprüche im Arbeitsleben
Finanzielle Sicherheit ist wichtig, resultierend aus der Sorge vor wirtschaftlicher Unsicherheit. Ein Job soll Spaß machen und eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre bieten. Partizipation, transparente Prozesse und klare Ziele sind wichtig. Flexibilität bei Arbeitszeiten und -orten sowie die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, sind entscheidend.
Selbstverwirklichung und Entwicklung
Die Generation Z strebt nach Selbstverwirklichung und persönlicher Weiterentwicklung. Aufstiegschancen sind weniger wichtig als die Vertiefung persönlicher Kompetenzen. Unternehmen sollten Fortbildungen, Workshops und Schulungen anbieten. Regelmäßiges Feedback wird erwartet.
Work-Life-Separation
Die Generation Z bevorzugt eine klare Trennung zwischen Beruf und Privatleben (Work-Life-Separation) statt Work-Life-Blending. Feste Arbeitszeiten und flexible Zeiteinteilung sind wichtig, die eigene Gesundheit hat Priorität.
Gewinnung als Mitarbeiter
Um die Generation Z als Mitarbeiter zu gewinnen, sollten Unternehmen auf digitale Kanäle setzen und mobile Bewerbungsprozesse anbieten. Influencer können als Markenbotschafter eingesetzt werden, Active Sourcing auf Karrierenetzwerken ist empfehlenswert.
Mitarbeiterbindung
Die Generation Z hinterfragt viel und hält sich gerne Optionen offen. Unternehmen sollten einen engen Austausch pflegen, individuelle Bedürfnisse berücksichtigen sowie Gesundheitsangebote und Möglichkeiten zur Gestaltung von Spendenaktionen oder sozialen Projekten bieten. Karrierewege sollten in enger Abstimmung mit den Mitarbeitern gestaltet werden.
Unternehmen müssen die digitale Affinität, Werteorientierung und spezifischen Ansprüche der Generation Z verstehen, um sie als Kunden und Mitarbeiter zu gewinnen. Eine transparente und offene Unternehmenskultur, individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitsmodelle und ein Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sind entscheidend, um die Generation Z langfristig zu binden.
Hauptmerkmale der Babyboomer
Sie erlebten den Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Sie waren Teil großer sozialer und politischer Bewegungen.
Sie haben die heutige Arbeitswelt entscheidend mitgestaltet.
Sie stehen aktuell vor Herausforderungen wie Altersarmut und Inflation
Interessante Fakten zu Generation X
Die Generation X wurde durch kulturelle Phänomene wie Grunge-Musik und alternative Filme geprägt.
Sie erlebte den Aufstieg der Computer- und Internet-Technologie, was ihr Leben und ihre Arbeitswelt stark veränderte.
Die Generation X war die erste, die umweltbedingte Krisen wie Tschernobyl und das Ozonloch miterlebte, was zu einem gesteigerten Umweltbewusstsein führte.
Millennials oder Generation Y sind bekannt als die ersten digitalen Einheimischen. Sie sind in einer Welt aufgewachsen, in der die Technologie und das Internet bereits etabliert waren, weshalb sie häufig als technikaffin beschrieben werden. Diese Kohorte erlebte bedeutende Ereignisse wie den 9/11-Terroranschlag, den Irak-Krieg von 2003, die Große Rezession und die rasante Entwicklung der Internettechnologie.
Obwohl es keine offizielle Definition für den Beginn und das Ende der Millennials gibt, wird die Definition von 1981 bis 1996 weithin verwendet, um diese Generation analytisch sinnvoll zu machen und sie von der nachfolgenden Generation Z abzugrenzen, die nach 1996 geboren wurde.